Wachstum dendritischer Dornen zwischen Gehirnzellen. Auf diese Weise entstehen neue neuronale Netzwerke.

Unterschiede zwischen PEM und anderen Paartherapieansätzen:

 

1. Eine Hauptschwierigkeit in Paarkonflikten stellen die negativen, automatischen Reaktionen beider Partner dar. Bevor sich PEM einer Sicherheit vermittelnden Kommunikation zuwendet, geht es diese negative Reaktivität an.

 

2. Zur Umsetzung der unter 1. erwähnten Herausforderungen zielt PEM auf eine konsequente Neuvernetzung des Gehirns und setzt einen Schwerpunkt auf mentale Wiederholungen zum Aufbau von neuen Gewohnheiten. Zu diesem Zweck wurden Achtsamkeitsübungen erfolgreich in das Vorgehen integriert. Keine andere Paartherapie zielt auf eine konsequente Neuvernetzung des Gehirns. Hingegen gibt es einige Einzeltherapien, die auf eine Neuvernetzung des Gehirns abzielen, wie die Traumatherapien (z.B. EMDR) oder die achtsamkeitsbasierten Therapien (z.B. die Acceptance & Commitment Therapy).

 

3. Verachtungwurde in der Paarforschung als der schädlichste Faktor in Paarbeziehungen erkannt. Keine andere Paartherapie geht Verachtung zu Beginn der Therapie an. Dadurch können auch Blockaden, die aus jahrelangen Spannungen und Konflikten entstanden sind, wirksam angegangen werden.

 

4. PEM ist eine Beziehungstherapie: Durch die konsequente Umsetzung der Forschungsergebnisse in die therapeutische Praxis kann sie nicht nur erfolgreich als Paartherapie angewendet werden, sondern auch im Einzelsetting (wenn der Partner nicht für eine Paartherapie motiviert ist).